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Unbefirsteter Hungerstreik nach 64 Tagen erfolgreich beendet
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Der am 30.11.1999 begonnene Hungerstreik türkischer und kurdischer Gefangener, der ab dem 13. Januar 2000 zum Todesfasten wurde, konnte erfolgreich beendet werden. Ilhan Yelkuvan der seit letztem Freitag zusammen mit zwei weiteren Gefangenen den Hungerstreik zum Hunger- und Durststreik ausdehnte, ging am Montag den 31.01. auf ein Angebot des 3. Strafsenats des OLG Hamburg ein, daß ihm die Überstellung in den Normalvollzug in Aussicht stellt. Nach der weitreichenden Genesung von den Folgen des langandauernden Hungerstreiks, soll Ilhan Yelkuvan in die UHA/JVA Vierlande verlegt werden, wo er in einem Zeitraum von 4-6 Wochen u.a. mit türkisch sprechenden Mitgefangenen zum Einkauf, Hofgang und bei Gemeinschaftsveranstaltungen zusammen kommen können. Nach dieser Zeit wird er dann vollständig in den Normalvollzug überstellt. Wenn sich der 3. Strafsenat an diesen Beschluß hält, haben Ilhan Yelkuvan, die weiteren hungerstreikenden Gefangenen in der BRD(8), Belgien(3) und Frankreich(9) und seine UnterstützerInnen das Ziel dieses Kampfes erreicht. Die bisher seit über einem Jahr laufende Isolationshaft, die bei Ilhan Yelkuvan zur Bildung eines Tinnitus ( heftiges Ohrensausen, Schwindelgefühl) führte, ist abgewehrt. Und auch die Beschlußfassung des Strafsenats, die vorsah das Ilhan keinen Kontakt zu Mitgefangenen türkischer Herkunft haben dürfe, da er ihnen gegenüber Werbung für die, in Deutschland verbotene DHKP-C machen würde, ist auch in dieser Form gekippt. Ilhan Yelkuvan sah in diesen Beschlüssen einen Angriff auf seine Ansichten und seine politische Identität und protestiert protestiert auch weiterhin gegen die Versuche des Strafsenats ihn als "eine Gefahr für die Sicherheit und Ordnung" abzustempeln. Es ist , für uns als Skandal zu bewerten, daß es nur durch den Einsatz des Lebens von Gefangenen möglich wurde, die vom 3.Strafsenat des OLG Hamburg herausgegebenen politisch und rassistisch motivierten Beschlüsse zu stoppen. Denn nur durch den Hungerstreik/das Todesfasten türkischer Gefangener in Deutschland, Belgien und Frankreich, sowie die zahlreichen spektakulären Protestaktionen, die Demonstrationen und Kundgebungen und die zahlreichen Protestfaxe vieler Einzelpersonen, Abgeordneter des Bundestages und des europäischen Parlaments, politischer Zusammenhänge und Menschenrechtsgruppen ist der Druck erzeugt worden, der den 3.Strafsenat zum einlenken bewegte. WIR DANKEN HIERMIT ALLEN, DIE SICH FÜR DIESE SACHE EINGESETZT HABEN !!
Trotzdem ist die Repression gegen mutmaßliche Mitglieder der DHKP-C nicht zu Ende. In Hamburg
läuft, vor dem selben Strafsenat, weiterhin der Prozeß gegen Mesut Demirel, dem vorgeworfen wird
"psychische Beihilfe zum Mord" geleistet zu haben in dem er als Europapressesprecher der DHKP-C
auf Treffen und Veranstaltungen aufgetreten ist. Morgen wird der Gefangene, der sich ebenfalls am
Hungerstreik beteiligte, vor Gericht seine Position zu der Repression gegen die DHKP-C und den
Hungerstreik in der Abschlußerklärung zu seinem Prozeß verkünden. In Frankfurt/Main läuft ein
weiterer Prozeß in dem zwei mutmaßliche Mitglieder der DHKP-C angeklagt sind. SCHLUSS MIT DER REPRESSIONSWELLE GEGEN DIE DHKP-C FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN GEFANGENEN |
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Prozeßgruppen zu den DHKP-C Prozessen Postfach 3570, 67623 Kaiserslautern Fax: 0631 45722 Tel: 0173 946 70 78 e-mail: kisk@gmx.de |
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