Zurück zu Dokumente  Mumia Solidaritäts Index MSI [de]   23.01.2001 
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  Politischer Gefangener Teddy Jah Heath nach 27 Jahren Haft im Knast an Krebs gestorben.
Der ehemalige Black Panther wurde bereits 1998 für bewährungsberechtigt erklärt, sein Antrag auf vorzeitige Entlassung aber wurde zweimal abgelehnt.
 
 

Mit 23 Jahren verließ Jah 1996 seine Heimat in der Karibik und ging nach New York, wo er zwei Jahre später der Black Panther Party beitrat. Jah war Mitglied der BPP, als die ganze Führung der Ortsgruppe New York verhaftet und wegen 'Verschwörung' angeklagt wurde. Nach 26 Monaten im Haft wurden die 'Panther 21' in allen Fällen freigesprochen. Die Partei war aber infolge der offenen und geheimen Angriffe des FBIs und anderen Polizeibehörden total zerüttet - Jah und andere gingen in den Untergrund zur schwarzen Befreiungsarmee (BLA). Am 2. Mai 1973 wurde er zusammen mit Baba Odinga im Rahmen einer Drogensäuberungsaktion in der schwarzen Community nach der gescheiterten Entführung eines Dealers verhaftet und vor Gericht gestellt. Ihm wurde das Recht auf einen Anwalt seiner Wahl verweigert, die Jurie war ausschließlich weiß und der Richter ein offener Rassist. Jah wurde zu einer 25-jährigen bis lebenslangen Haftstrafe verurteilt, die er im Hochsicherheitsgefängnis verbrachte.

Obwohl er bereits 1998 für bewährungsberechtigt erklärt wurde, wurde sein Antrag auf vorzeitige Entlassung zweimal abgelehnt.

Anfang Dezember 2000 stellten Ärtze ein Krebsleiden bei ihm fest. Einige Tage darauf wurde er operiert. Am 18. Januar gaben ihm die Ärzte nur noch wenige Tage zu leben. Vier Tage später starb er.

 
Quelle:
SPG
Leonard Peltier Support Group RheinMain

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