Richter Yohn hat eine Befragung von Arnold R. Beverly abgelehnt. In einer solchen Befragung hätten Staatsanwaltschaft und Verteidigung Fragen zu seiner eidesstattlichen Erklärung stellen können, in der Beverly sich selbst des Mordes an dem Polizisten Daniel Faulkner bezichtigt hat. Er sagte, er habe im Auftrag von korrupten Polizeibeamten in Philadelphia gehandelt und seine Tat sei von Polizeibeamten unterstützt worden.
Die Verteidgung hatte sich durch die richterlich angeordnete Befragung an einem nichtöffentlichen Ort auch mehr Sicherheit für Beverly versprochen, da nach seinen Aussagen nun sein Leben von den korrupten Teilen des Philadelphia Police Departments bedroht ist.
Durch die jetzige Ablehnung können die entlastenden Aussagen von Beverly nicht durch das Gericht bewertet und für eine Entscheidung über das Wiederaufnahmeverfahren verwendet werden. Sie ist eine der Aussagen, die das neue Anwaltsteam Anfang Mai auf seiner ersten Pressekonferenz der öffentlichkeit vorgestellt hatte.
Beverly könnte nun erst wieder von der Verteidigung als Zeuge präsentiert werden, wenn Bundesbezirksrichter Yohn in seiner noch ausstehenden Hauptentscheidung das Wiederaufnahmeverfahren anordnen und dann eine neue Gerichtsverhandlung mit einer neuen Jury durchgeführt würde.
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