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Ein Wettlauf um Gerechtigkeit: Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
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Mumia Abu-Jamal ist nur einer von 3.600 Menschen in den Todestrakten der USA, die dort auf ihre Hinrichtung warten. Seine Schuld ist alles andere als erwiesen. Tatsache ist:
Aber Mumia Abu-Jamal ist kein Einzelfall. Mehr als die Hälfte der Insassen
der US-Todestrakte sind "Farbige", mehr als 90 % sind arm; die meisten
können sich keine adäquate Verteidigung leisten, so daß sie eigentlich schon,
bevor sie überhaupt schuldig gesprochen sind, keine Bürgerrechte mehr genießen. Die Propagierung einer Strafgesetzgebung von mittelalterlicher Härte, besonders aber der Todesstrafe, seitens der US-Politiker und der Medien ist nichts als ein Geschäft mit der Angst, das keineswegs "Recht und Ordnung", sondern der Manipulation von Menschen dient. Mumia Abu-Jamal war seit frühester Jugend radikaler Gegner einer Politik, die die Menschen in "Rassen" spaltet und die Angst "vor dem Verbrechen" schürt, um sie um so leichter beherrschen zu können. Er trat mit 14 Jahren der Schwarzenorganisation "Black Panther Party" bei, in der er zum prominenten Journalisten wurde. In den siebziger Jahren machte er sich in seiner Heimatstadt Philadelphia einen Namen als Radiojournalist, der in seinen Sendungen Rassismus und Polizeibrutalität mit unnachgiebiger Schärfe angriff. Der Zwischenfall am 9. Dezember 1981, bei dem Mumia Abu-Jamal selbst durch den Polizeibeamten Daniel Faulkner lebensgefährlich verletzt wurde, bot Polizei und Behörden Philadelphias, einer der Hochburgen des Rassismus in den USA, die ideale Gelegenheit, sich eines unbequemen Kritikers zu entledigen. Es ist davon auszugehen, daß es diesen Kräften todernst damit ist, Abu-Jamal hinzurichten und so endgültig zum Schweigen zu bringen. Mumia Abu-Jamal hat nicht mehr viel Zeit. Die seit dem 23. Juni 2000 anstehende Verhandlung seines Falles vor dem 3. Bundesbezirksgericht in Philadelphia ist vermutlich die letzte realistische Chance, eine Wiederaufnahme seines Verfahrens zu erreichen. Wir kämpfen um das Leben Mumia Abu-Jamals, weil hier ein Mann hingerichtet werden soll, weil er die falsche Hautfarbe hat und der falschen Gesellschaftsklasse angehört, nicht weil er schuldig ist. Wir kämpfen um das Leben Mumia Abu-Jamals, weil hier ein Mensch hingerichtet werden soll, weil er den Mut hatte, öffentlich Rassismus und staatliches Unrecht anzuprangern. Wir kämpfen um das Leben Mumia Abu-Jamals, weil der Staat kein Recht hat, Menschen zu töten. Schließt euch diesem Kampf an! Was jede/r tun kann: Unterschreibt die an unseren Ständen ausliegenden Unterschriftenlisten, in denen ein neues Verfahren für Mumia Abu-Jamal gefordert wird.Informiert euch aus den drei Büchern Mumia Abu-Jamals "...aus der Todeszelle", "Ich schreibe, um zu leben" und "All Things Censored" und dem Buch seines Anwalts Leonard Weinglass über die Todesstrafe in den USA und den besonderen Fall Mumia Abu-Jamals. Schreibt an den zuständigen Richter: The Honorable Judge William H. Yohn, Jr., United States District Court, 1609 United States Courthouse 601 Market Street, Philadelphia, PA 19106. Verlangt von unseren gewählten Abgeordneten, sich gegen die Todesstrafe in den USA (und der Türkei!) und für das Leben Mumia Abu-Jamals einzusetzen. Und unsere Initiative freut sich über jede/n, der oder die Fragen oder Meinungen beizutragen hat, weitere Informationen möchte oder bei uns mitarbeiten will.
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