Zurück zu Dokumente  Mumia Solidaritäts Index MSI [de]   20.12.2001 
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  Yohn hebt Todesurteil auf! Trotzdem keine guten Neuigkeiten!
Schüler Aktiv für Mumia HH am 19.12.
 
 

Gestern wurde Gerechtigkeit für den politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal vom Federal Court in Pennsylvania USA bestritten und abgewiesen. Sein erstes Verfahren war eine derartige Farce, dass selbst Amnesty International es als ein Hohn auf die Gerechtigkeit bezeichnet. Aber Richter Yohn - bei dem die Akten für ein Wiederaufnahmeverfahren liegen - hat kein Problem mit Mumias erstem Vefahren. Er hat nur ein Problem mit dem Urteil des Verfahrens, und orderte eine Strafmaß-Anhörung in Pennsylvania an. Er bezeichnet Mumia immernoch als schuldig. Diese Entscheidung bedeutet, dass Pennsylvania Mumia erstmal nicht so ohne Weiteres umbringen kann. Dieser Bundesstaat versucht das seit 20 Jahren und wird es demnächst bestimmt versuchen in einer höheren gerichtlichen Ebene den ersten Urteilsspruch - also die Hinrichtung - wieder zurückzuerkämpfen. Wenn der Staat eine Anhörung Mumias unternimmt, können die Geschworenen Mumia wieder zum Tode verurteilen, oder ihn zu einem Leben im Knast verurteilen. Wenn Pennsylvania keine Anhörung macht, wird Mumias Strafe automatisch in lebenslänglich verwandelt.

Der Kampf für das Leben und die Freiheit von Mumia braucht jetzt mehr Präsenz im Gericht und auf der Straße.

Yohn hatte eine Möglichkeit, die kein anderer Richter zuvor hatte: In die Beweise für Mumias Unschuld zu schauen um zu überprüfen, ob Mumias Behauptungen, sein erstes Verfahren sei unfair gewesen, wahr sind. Yohn hat das kein einziges Mal gemacht. Er hat nicht einen einzigen Zeugen vorgeladen, weder eine Anhörung noch neue Beweise zugelassen, er hat selbst ein Geständnis abgelehnt. Mumias erstem Verfahren, in dem 29 verfassungswidrige Dinge passiert sind, konnte Yohn nur abgewinnen, dass die Form, wie die Jury geurteilt hat, verwirrend ist.

Die weltweite Bewegung gegen Mumias Hinrichtung und für seine Freiheit wird nicht aufhören. Diese Bewegung fordert seit Jahren das Stop der Hinrichtung von Mumia, einen neuen fairen Prozess, die Zulassung aller Mumia entlastenden Beweise und schließlich die Freiheit für Mumia. Eine Forderung - das Stop der Hinrichtung - ist jetzt vorrübergehend ausgesetzt, aber es ist noch lange nicht das, was wir sonst fordern, du deshalb Grund genug um weiterzumachen.

Seit zwei Jahren warten Mumias Unterstützer und Mumia selbst auf Tag X. Dieser Tag markiert Mumias erste öffentliche Anhörung und Mumias ersten öffentlichen Auftritt seit 1996. In der Folge des Tag X entscheidet Richter Yohn ob Mumia ein neues faires Verfahren bekommt, oder ob er unschuldig sterben wird.

Am 8. Dezember saß Mumia 20 Jahre unschuldig im Todesknast in den USA wegen angeblichen Mordes am Polizisten Daniel Faulkner. Seine Verurteilung war die Folge eines rassistisch manipulierten Verfahrens. Mumia wurde das Recht auf Selbstverteidigung aberkannt, Zeugen wurden von der Polizei bestochen, die Jury wurde manipuliert, Mumias politische Überzeugungen wurden im Verfahren gegen ihn benutzt. Mumia war Mitglied in der Black Panther Party und Journalist, der über Polizeibrutalität und Repression innerhalb des Systems berichtete. Man bezeichnete ihn als The Voice of the Voiceless - Stimme der Stimmlosen. Wir werden es nicht zulassen, dass diese Stimme zum Schweigen gebracht wird. Stellt euch vor, wie viele Menschen ermutigt werden würden, wenn Mumia freikommt, und dann stellt euch die Alternative vor. Deshalb:

STOPPT DIE HINRICHTUNG VON MUMIA ABU-JAMAL
FÜR EINEN NEUEN FAIREN PROZESS
DIE BEWEISE MÜSSEN ZUGELASSEN WERDEN
FREIHEIT FÜR MUMIA

 
Bei Fragen: safm@gmx.net

Weiterführende Links:
18.12.2001: Richter John setzt Todesurteil aus
Alles zum Thema.

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