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Aufruf: Free-Mumia-Block auf der LL-Demo
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Seit 1982 sitzt der ehemalige Black Panther Mumia Abu-Jamal in der Todeszelle in Pennsylvania, weil er einen Polizisten ermordet haben soll. Tatsächlich wurde er aber aus politischen Gründen verurteilt. Weil der als „Stimme der Unterdrückten - voice of the voiceless“ bekannte Journalist zu viele unangenehme Wahrheiten ans Licht der US-amerikanischen Öffentlichkeit brachte, geriet er ins Visier eines Aufstandsbekämpfungsprogramms (COINTELPRO) des FBI, welches die Vernichtung der schwarzen Befreiungsbewegungen vorsah. Eine Unzahl von nachweislichen Verfahrensfehlern, Bestechungen von Zeuginnen und Zeugen, Beweisunterschlagungen seitens der Behörden, und nicht einmal das Geständnis des Auftragsmörders (Arnold Beverly) zur Tat, für die Jamal verurteilt wurde, genügen bis heute dafür, sein längst fälliges Wiederaufnahmeverfahren zu bewirken. Millionen Menschen weltweit konnten durch Initiativen, Demonstrationen, Unterschriftensammlungen, Konzerte und Informationsveranstaltungen für das Leben und die Freiheit Mumia Abu-Jamals die US-Regierung schon zwei Mal davon abhalten, ihn hinzurichten. Mit dem neuen Gouverneur Ed Rendell steht nun wieder ein Mann an der Spitze Pennsylvanias, der persönlich an Mumias Hinrichtung interessiert ist. Obwohl am 18.12. 2001 die Nachricht durch die Medien ging, dass das Todesurteil für Mumia Abu-Jamal ausgesetzt wurde, ist der Kampf für seine Freilassung aktueller denn je, da einerseits das Todesurteil noch nicht vom Tisch ist und ihm andererseits eine lebenslange Haftstrafe droht - ohne Chance auf Revision. Deshalb ist in unmittelbarer Vergangenheit viel gemacht worden. So wurde ihm z.B. die Ehrenmitgliedschaft in der VVN-BdA verliehen (siehe Kasten) .
Mit der traditionell am zweiten Januarwochenende stattfindenden LL-Demo wird der Ermordung der beiden großen Arbeiterführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gedacht. Sie wurden am 15. Januar 1919 aufgrund ihrer konsequent antiimperialistischen und internationalistischen Politik ermordet. Sie zu ehren, heißt den Kampf für eine menschliche Welt ohne Kriege aufzunehmen. Für diesen Kampf steht auch Mumia Abu-Jamal. Aus der Isolation des Todestraktes heraus erreichen uns regelmäßig seine kritischen Essays und Kolumnen gegen Krieg und Rassismus. Am Vortag der Demo, dem 11. Januar, finden verschiedene Veranstaltungen statt. Eine davon ist die Rosa Luxemburg-Konferenz in der Humboldt-Uni. Wie schon in den letzten Jahren ist Mumia als Redner eingeladen - Eine Einladung, die er bisher nur mit schriftlichen Beiträgen aus der Todeszelle warnehmen konnte. Freiheit für Mumia Abu-Jamal und alle politischen Gefangenen! Weg mit der Todesstrafe! Kommt alle zum bundesweiten Mumia-Block! |
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Quelle: Bundestreffen der Mumia Abu-Jamal Unterstützungskomitees Siehe auch:
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