|
|
Homepage | Dokumente | Aktuell | Email: info.msi@gmx.de - keine email ? |
Cincinnati: Polizei-Gummigeschoss trifft Säugling
|
|
bereits am Morgen, gegen 10 Uhr versammelten sich mehrere Studenten zu einer Pressekonferenz im Washington Park. Die Gruppe nannte sich selbst "Studenten und Jugendorganisationen für Recht und Gleichberechtigung", welche ein Zusammenschluss verschiedener Studentengruppen ist, die sich entschlossen haben, gemeinsam gegen die jüngsten Vorkommnisse hier, gegen den Mord an T. Thomas zu demonstrieren. Ungefähr dreißig Studenten und einige Reporter hatten sich eingefunden. Diese Leute begaben sich von dort aus hin zum Begräbnisplatz des Erschossenen. Ungefähr 1000 hatten sich zur Trauerfeier auf den Friefhof begeben. Die Polizei hatte zugesichert, sich dem Friedhof während der Beisetzung nicht mehr als eine Meile zu nähren. In weiser Voraussicht hielten die beamten dieses Versprechen ein. Nur 2-3 Prozent der Besucher waren Weiße. Das Begräbnis von T. Thomas begann um 14.30 Uhr. Die Menschen vor den Toren des Friedhofs formten sich für einen Marsch. Die Menschen auf dem Friedhof hörten dem Gottesdienst zu, der auch auf den Straßen übertragen wurde. Die Kirchen waren voller menschen. Bürgermeister Charlie Luken und Gouverneur Bob Taft sprachen ebenfalls auf der Beerdigung, was viele Buuh-Rufe von außerhalb des Friedhofs mitsichbrachte. Der Bürgermeister sprach (viel Mist) über die Notwendigkeit von positiven Veränderungen bei der Polizei und in der Gemeinde selbst. Menshcne, die hier leben, wissen dass, der Bürgermeister normalerweise keine Chance auslässt, darüber zu reden, wie stolz er doch auf seine Polizei sei Nach dem begräbnis fand eine offizielle Pressekonferenz statt. Es wurde versprochen, der Stadt einen Prozess gegen rassistische Profilierung zu machen, was stehende Ovationen bereitete. Während der pressekonferenz rannte jemand in die Halle und verkündete, daß die Polizei auf der Straße mit Gummigeschossen schießen würde. Ich rannte mit ca. 100 Leuten auf die Straße. Die Lage am Ort des Geschehens war sehr gespannt. Leute hielten Schilder hoch und schrien, wenn das Feuer eröffnet wurde. Als ich dort ankam, war die Polizei jedoch bereits im Begriff wieder wegzufahren, doch den Wut der Massen konnte man noch deutlich spüren. Eines der Geschosse soll ein Baby getroffen haben. Ungefähr 200 Leute zogen daraufhin zur Hauptpolizeiwache District 1. Einige Leute attackierten einen weißen Reporter. Andere schritten rechtzeitig ein und retteten ihn aus seiner Notlage. At District One, the police had set up a blockade with their cars and were standing behind them with guns aimed. There was about a 1/2 hour standoff with protestors standing and sitting on one side of the street and police on the other. Vor der Wache hatte die Polizei mit ihren Fahrzeugen eine Blockade formiert. Letztendlich verhandelte jemand mitder Polizei. man ließ uns zur Taft High School marschieren, von wo um 16.30 ein weiterer Marsch ausgehen sollte. Dort kamen wir mit etwa 2000 Menschen zusammen und setzten unseren Gedenkmarsch für Timothy Thomas fort. Eine halbe Stunde vor Beginn der Ausgangssperre schmiedeten einige Leute Pläne, gegen diese zu verstoßen. Das es jedoch soweit gekommen ist, wage ich zu bezweifeln. |
|
Quelle: de.indymedia.org - Indymedia: Freie, unabhänige Berichterstattung Siehe auch: Driving While Black - Weil die Polizei wieder einmal einen Schwarzen erschossen hat, kam es in Cincinnati zu Unruhen, und der Ausnahmezustand wurde verhängt. Artikel von Tim Blömeke aus der Jungleworld vom 18. April 2001 Proteste nach Ermordung von Timothy Thomas durch die Polizeit von Cincinati / USA - Support the cincinnati resisters! - Stop police brutality! - No more stolen lives! USA: Kriminalität in Uniform - Polizeigewalt als Zahlenspiel - Mörder von T. Thomas haben nichts zu befürchten |
|
zum Anfang der Seite |
Homepage | Dokumente | Aktuell | Email: info.msi@gmx.de - keine email ? |