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Stimmen für Mumia - Presse-Erklärung
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Seit 22 Jahren sitzt der afro-amerikansche Journalist Mumia Abu-Jamal im Todestrakt von Pennsylvania, USA. Seit 22 Jahren beharrt er auf seiner Unschuld. Nun hat zwar im Dezember 2001 Bundesrichter Yohn Abu-Jamals Todesurteil vorläufig aufgehoben - allerdings ist dieses Urteil bisher NICHT rechtskräftig, weil die Staatsanwaltschaft sofort Berufung eingelegt hat - gleichzeitig aber hat er den Antrag der Verteidigung auf Wiederaufnahme des Verfahrens, auf Anhörung aller neuen Beweise und neuen Zeugen abgelehnt. Selbst das Geständnis des Auftragsmörders Arnold Beverly, den Mord begangen zu haben, für den Mumia Abu-Jamal zum Tode verurteilt wurde, wird nicht gehört, weil es „nicht fristgerecht“ eingereicht worden sei. Stattdessen zitierte Yohn die heftig umstrittene US-Supreme-Court-Entscheidung nach Herrera: „Die mutmaßliche Unschuld eines Verurteilten ist kein Hinderungsgrund für seine Hinrichtung, sofern er ein rechtmäßiges Verfahren gehabt hat.“ (506 US 360) Abu-Jamals Fall findet seit vielen Jahren weltweite Beachtung:
amnesty international in seiner umfangreichen Dokumentation im März 2000:
Zahlreiche Aspekte des Falles von Mumia Abu-Jamal haben eindeutig gegen die internationalen
Mindeststandards für eine faire Prozessführung verstoßen. Der Gerechtigkeit wäre
am besten mit einem neuen Verfahren gedient. Inge Meysel, Alice Walker, Susan Sarandon, Toni Morrison, Howard Zinn, „Loriot“ Victor von Bülow, Johannes Mario Simmel, Nelson Mandela, Danielle Mitterand, die Oberbürgermeisterin von Heidelberg, die Stadträte von Venedig, Tübingen, Palermo und Paris, das Parlament von Portugal und das Europäische Parlament - mittlerweile haben buchstäblich Hunderttausende von Menschen und Organisationen einen neuen Prozess für Mumia Abu-Jamal gefordert - bislang vergeblich. Am 11. Januar 2003 hat Gouverneur Ryan ein spektakuläres Zeichen gegen die Todesstrafe gesetzt. Nachdem allein in seinem Bundesstaat 13 Todeskandidaten als nachweislich unschuldig hatten entlassen werden müssen, hob er alle 167 noch zu vollstreckenden Todesurteile im Bundesstaat Illinois auf und erklärte: Überdies ist die Todesstrafe rassendiskriminierend (...) Das ganze System der Todesstrafe ist willkürlich, unberechenbar und deshalb unmoralisch. Das ist ein weiters Zeichen für die wachsende Ablehnung der Todesstrafe in den USA und dafür, dass unser langer Kampf um Gerechtigkeit nicht vergeblich ist. Durch diese Plakataktion wollen wir das öffentliche Interesse für diesen Fall wieder neu beleben, den Anstoß für eine ganze Reihe neuer Veranstaltungen und Aktionen im gesamten Bundesgebiet geben, den nach wie vor richtigen Forderungen nach einem neuen Prozess und der Anhörung der Beweise für Mumia Abu-Jamals Unschuld Nachdruck verleihen und für noch breitere Unterstützung sorgen. |
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Quelle: Bundesweites Netzwerktreffen Siehe auch:
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