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  Fordert JETZT, daß Mumia NICHT von seiner Gerichtsverhandlung ferngehalten wird! Er muß bei SEINER Anhörung anwesend sein!
Presseerklärung des New Yorker Bündnisse für die Befreiung Mumia Abu-Jamals
 
 

14.August 2001

Free Mumia Abu-Jamal Coalition New York City

Kontakt: Suzanne Ross (212)927-2924

In einem Überraschungscoup, der stark an die Vorgänge bei seinem ursprünglichen Prozeß erinnert, wurde soeben angeordnet, daß Mumia Abu-Jamal bei seiner für den 17.August 2001 bevorstehenden Gerichtsanhörung nicht anwesend sein soll. Am 27. Juli 2001 ordnete Richterin Pamela Dembe das Erscheinen Mumia Abu-Jamals vor dem Stadtgericht Philadelphias (Court of Common Pleas) an. Aber gestern, am 13. August 2001, ließ der Gerichtsvorsteher genau desselben Gerichts, Joseph J. DiPrimio, verlautbaren, Mumia solle für die Anhörung nicht nach Philadelphia gebracht werden, da es nicht genügend Raum in den Gefängnissen Philadelphias gebe, um ihn unterzubringen. Dabei wissen wir natürlich, daß Mumia bei den Anhörung 1995 und 1996, bei denen er im Gerichtssaal anwesend war, in einem Gefängnis außerhalb Philadelphias untergebracht war.

Am 17. August hat die demokratische und antirassistische Bewegung in den USA bereits zahlreiche andere Termine, wie zum Beispiel die Feier zum Geburtstag des historischen Schwarzenführers Marcus Garvey im New Yorker Stadtteil Harlem. Außerdem sind viele Studenten in die Semesterferien gefahren, und viele Bewohner der Stadt sind ebenfalls wegen ihres Urlaubs gar nicht da.

Trotz alledem ist es uns gelungen, viele Leute von der gesamten Ostküste bis nach Chicago und Kanada zu mobilisieren und sogar eine Delegation aus Frankreich zu organisieren.

Es ist klar, daß die Kräfte, die daran arbeiten, daß Mumia hingerichtet wird, nicht damit gerechnet haben, daß wir eine derart enthusiastische Unterstützung Mumias mobilisieren können, wie wir sie jetzt sehen. So versuchen sie jetzt, uns von unseren Plänen abzuschrecken, indem sie verkünden, Mumia wird am 17. nicht vor Gericht anwesend sein. Die Internationale Freundes- und Unterstützergruppe Mumias in Philadelphia hat bereits erklärt, daß es sich hier um einen unerhörten Schritt der staatlichen Stellen handele, und daß dieses System ein weiteres Mal darauf aus sei, Mumia sein Recht auf Anwesenheit im Gerichtssaal zu verweigern, obwohl in der Verhandlung sein Leben auf dem Spiel steht. In unserem eigenen Namen, im Namen unserer Bewegung, im Namen aller Unterstützer Mumias, im Namen aller Aktivisten gegen die Todesstrafe und im Namen aller, die für Gerechtigkeit und Freiheit eintreten, fordern wir, daß Mumia das Recht zugestanden wird, bei der Verhandlung seines Falles im Gericht anwesend zu sein. Wir fordern alle Aktivisten und Unterstützer auf, jetzt erst recht nach Philadelphia zu kommen, denn falls Mumia tatsächlich NICHT dort sein sollte, müssen wir dort nicht nur MIT Mumia, sondern auch FÜR Mumia präsent sein.

Alle nach Philadelphia am 17. August. On the Move!

 
Siehe auch zum 17. August:
Protestiert gegen den erneuten Ausschluß Mumias aus seinem eigenen Verfahren ! - Protestnote und Fax-Vorschlag (16.08.2001)
Mumia Abu-Jamal wird aus dem Gerichtssaal gebannt - von Jürgen Heiser (16.08.2001)
Mumia Abu-Jamal vor Gericht - Artikel aus der Tageszeitung junge Welt vom 14.08.2001 (14.08.2001)
17. August: Unterstützt Mumia Im Gericht - Aufruf zur Demo am 17.8. in Hamburg. Von SAFM/HH (14.08.2001)
Chronologie eines versuchten Justizmordes - Victor Grossman, Neues Deutschland, 1. August 2001 (14.08.2001)
Mumia kommt - Philadelphia City Paper, 2.-9. August 2001 (14.08.2001)
17. August: Kundgebung für Mumia in Berlin (06.08.01)
17. August: Aufruf zu Aktionen in Heidelberg(10.08.01)

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